Beiträge

PP-Projekt

Im Rahmen des Projektunterrichts in Pädagogik/Psychologie haben die Schüler der beiden 11er Klassen eine Bedarfserhebung von Schülern mit Hörschädigungen im täglichen Schulunterricht vorgenommen. Frau Voges und Frau Schlecht, zwei Studentinnen der HfG Schwäbisch Gmünd im Studiengang Kommunikationsdesign, haben diese Bedarfserhebung mitbegleitet und anschließend mit den Schülern ausgewertet. Sie haben sich dazu entschlossen einen Filmbeitrag für Lehrer an Regelschulen zu erstellen, um auf die Problematiken eines Schülers mit Hörschädigungen hinzuweisen. Für die Dreharbeiten haben Frau Voges und Frau Schlecht den PP Unterricht des SG von St. Josef genutzt. Frau Wengert und die Schüler der beiden 11er Klassen durften erfahren, wie die Projektidee nun in die Praxis umgesetzt wurde. Wir wünschen Ihnen viel Freude mit dem Video und Frau Voges und Frau Schlecht weiterhin alles Gute für ihr Studium!

Volle Unterstützung für #OutInChurch

Wir sind stolz darauf, dass sich unsere Trägerin, die Gesellschaft der barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in Untermarchtal, hinter die Forderungen von #OutInChurch stellt.
 

Dem Statement der Schwestern schließen wir uns als Schule für Hörgeschädigte zu 100 Prozent an, denn unser Gott liebt jeden Menschen.


„Wir Vinzentinerinnen von Untermarchtal solidarisieren uns mit der Initiative #OutInChurch.

125 Mitarbeitende der katholischen Kirche in Deutschland fordern mit der Initiative „Out in Church“ ein Ende der Diskriminierung von LGBTIQ+-Personen, zu denen sie sich auch zählen. Der Mut dieser 125 Menschen beeindruckt uns sehr und ihre Geschichten, Erfahrungen, Liebe und Ängste bewegen uns. Wir danken diesen Menschen, dass sie stellvertretend für viele die Stimme erhoben haben.

Für uns als Ordensschwestern und als Arbeitgeber ist es eine Selbstverständlichkeit, mit ALLEN Menschen, völlig unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung bzw. Identität, zusammenzuarbeiten. Wir stellen uns bewusst an die Seite derer, die ausgeschlossen und diskriminiert werden und wünschen auch uns eine Kirche ohne Angst.

Die Zeit zur Veränderung ist reif. Wir unterstützen die Forderungen der Initiative #OutInChurch – auch im Hinblick auf die Veränderungen des kirchlichen Arbeitsrechts.“

Kleidung steigert die Leistungsfähigkeit

11er Klassen im Selbstversuch

Im Rahmen des Projektunterrichts im Pädagogik/ Psychologie haben die beiden 11er Klassen einen Selbstversuch durchgeführt. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Leistung der Versuchspersonen in einem Aufmerksamkeitstest gestiegen ist, die einen Laborkittel getragen haben. Schülern und Studenten, so die Wissenschaftler weiter, könnten diese Ergebnisse helfen, sich seriöser zu kleiden, um „nicht nur andere, sondern auch sich selbst zu beeinflussen“, da Kleidungsstücke auf die geistige Haltung ihres Trägers abfärben.

Die 11er Klassen erschienen daher an einem Schultag in bequemer Joggingbekleidung/ Schlafanzügen und an einem anderen Schultag in Abendrobe/ Abschlussballkleidern. Sie bestätigten interessiert die Aussagen der Wissenschaftler und werden fortan diese Ratschläge zur Kleiderwahl – vor allem bei Prüfungen – berücksichtigen.

Exkursion Schloss Ludwigsburg

Am 7.12.21 machten sich die Klassen 8RA und 8RB mit ihren Klassenlehrern Frau Schenk und Herr Grün auf den Weg nach Ludwigsburg, um im dortigen Schloss mehr über den Absolutismus in Baden-Württemberg zu erfahren.

Gemeinsam fuhren wir mit dem Schulbus dorthin. Wir hatten Glück, die einzigen Schlossgäste an diesem Vormittag zu sein, denn so gelangten wir in viele geheime Winkel des Schlosses, wie z.B. auch in das Barocktheater.

Der Erbauer Herzog Eberhard Ludwig eiferte seinem Namensvetter Ludwig XIV. in Versailles nach und brachte es auf immerhin 452 Räume in seinem Schloss. Leider starb er im Jahre 1733 nach 29-jähriger Bauzeit, gerade als das Schloss endlich fertiggestellt war.

Im Barocktheater erfuhren wir, dass ungefähr 800 Kerzen pro Vorstellung von den Lichterjungen angezündet werden mussten, damit es hell genug für einen Theaterabend war. Eine teure Angelegenheit so eine Theatervorstellung und was für ein Glück, dass es im Schloss Ludwigsburg nie gebrannt hat.

Wir erfuhren auch, dass der spätere König Karl I. mit einer Russin verheiratet war. Sie hieß Olga und gab einigen Einrichtungen in Stuttgart, wie z.B. dem Olga-Hospital ihren Namen. So einfach war es für den König gar nicht, sich mit Olga zu unterhalten. Sie sprach kein Deutsch und er nicht Russisch. Sie mussten sich auf Französisch unterhalten. Hoffentlich war der König gut in diesem Fach.

Interessant war für uns auch, dass alle Kinder bis zu ihrem 3. Lebensjahr auf Bildern als Mädchen dargestellt wurden. Das hatte den Grund, dass die Kindersterblichkeit bei den Jungen viel höher lag und man so den Tod ein wenig austricksen wollte, indem man die Jungen als Mädchen abbildete.

Die Schüler konnten sich im Laufe der Führung ein Bild davon machen, wie verschwenderisch es damals in Württemberg in dem adeligen Hofstaat zuging. Kein Wunder, dass später der Herzog Eugen junge württembergische Männer nach Holland als Soldaten verkaufen musste, um Geld für seinen teuren Hofstaat aufzutreiben. Keiner der Männer kam je aus dem Burenkrieg in Afrika zurück. Was für ein Glück, dass der Absolutismus und die königliche Willkür ein Ende gefunden haben und wir heute in einer Demokratie leben.

Nach 1,5 Stunden intensiven Zuhörens, noch dazu mit Maske, hatten sich die Schüler im Anschluss einen Stadtbummel durch Ludwigsburg verdient. Schade, dass wegen Corona der Weihnachtsmarkt schon wieder abgebaut war.