Besuch bei einem „Helden“

„Helden“ sind das Rahmenthema des diesjährigen Seminarkurses der Klasse 12 des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums in St. Josef. Am Samstag, den 14.Mai, machten sich die teilnehmenden Schülerinnen zusammen mit Frau Nagel und Herrn Bertenrath nach Königsbronn auf.

Ziel der Exkursion war die „Georg-Elser-Gedenkstätte“ am Brenztopf in Königsbronn. Georg Elser, der in Königgsbronn aufgewachsen ist, platzierte im November 1939 eine Bombe im Hofbräukeller in München- mit dem Ziel, Hitler und die Führungsriege der Nationalsozialisten zu töten. Mehrfach hat er in den Verhören nach seiner Verhaftung zu Protokoll gegeben, er habe den Krieg verhindern wollen. Elser, 1903 geboren, hatte als Kind den Ersten Weltkrieg erlebt und sah eine neuerliche Katastrophe auf Deutschland zukommen, die er unbedingt verhindern wollte. In monatelanger Vorbereitung setzte er seinen Plan in die Tat um. Die Bombe kam zur Explosion, verfehlte Hitler, der vor der Säule, die zugunsten der Bombe in wochenlanger Arbeit für die Bombe ausgehöhlt worden war, um eine knappe Viertelstunde.

Wenig später wurde Elser verhaftet, verhört und ins KZ gebracht. Er lebte dort bis April 1945, als er – wie andere politische Häftlinge, etwa Dietrich Bonhoeffer – erschossen wurde, als klar wurde, dass es zu dem geplanten Schauprozess gegen ihn nicht mehr kommen würde.

Wie heldenhaft die Tat Elsers aus heutiger Sicht auch ist, wie mutig, sich in einer gleichgeschalteten Diktatur – allein – den Machthabern entgegenzustellen, so sehr verwundert, wie lange es gedauert hat, bis Königsbronn den Sohn ihrer Stadt als Helden mit einer Gedenkstätte geehrt hat. Nur dem Engagement eines Lehrers und der rührigen Arbeit eines von ihm gegründeten Arbeitskreises ist es zu danken, dass in Königsbronn 1998 – fast 60 Jahre nach Elsers Tat – die Gedenkstätte eröffnet werden konnte.

Die Interessante Führung, die uns dort angeboten wurde, ließ uns nicht nur den Mut des schwäbischen Widerstandskämpfers nachempfinden, sondern konfrontierte uns immer wieder mit dem momentan in Europa herrschenden Krieg – und den Anzeichen für den heraufziehenden Konflikt in den letzten Jahren, die in ihrer Bedrohlichkeit lange Zeit aber nicht erkannt worden waren.

Noch ganz unter dem Eindruck, wie Geschichte sich wiederholen kann, klang der Ausflug am Itzelsberger See aus, bevor wir wieder zurück nach St. Josef fuhren.

Erstkommunion

In jedem Erstkommuniongottesdienst geht es um das Thema vom Leib und Blut Christi, vom Brot und Wein beim Mahl mit Jesus.
Dieses Jahr haben wir uns die Bedeutung des Brotes bewusst gemacht. Wir beten im „Vater unser“ den Satz: „…unser tägliches Brot gib uns heute…“ Jesus lädt uns immer wieder zum Brotbrechen ein. Er will für uns gerne lebenswichtige Nahrung sein.

Vize-EU-Parlamentspräsident Rainer Wieland und Bürgermeister Christian Baron besuchten unsere Schule

Zu Beginn ihres Besuches am Montag wurden die Politiker durch einen rhythmischen Sprechgesang der 5. Realschulklasse begrüßt.

Mit einer Präsentation durch Frau Schott, erhielten Hr. Wieland und Hr. Baron einen Überblick über alle Abteilungen in St.Josef. Anschließend wurden sie von Frau Schott, Schwester Adelheid und Frau Nagel durch unsere Schule geführt – vom Kindergarten bis zur gymnasialen Oberstufe. In der anschließenden Fragerunde mit den OberstufenschülerInnen unseres Gymnasiums musste Herr Wieland viele Fragen unserer SchülerInnen beantworten. Viel zu schnell war die Zeit für die Fragerunde zu Ende – doch sie wird bei einigen SchülerInnen sicher nachhaltig wirken. Anfang Juli wird die Oberstufe überdies nach Straßburg zum Europaparlament aufbrechen – und dort wird es ein Wiedersehen mit Herrn Wieland geben.

Beide waren von unsere Einrichtung äußerst beeindruckt.

Herr Wieland und Herr Baron, wir haben uns sehr über Ihren Besuch und Ihr Interesse an unserer Einrichtung gefreut!

Neues Audiometer

In der Pädagogischen Audiologie wurde das alte (noch funktionierende) Audiometer vor den Osterferien abgebaut.

Dieses wird nach Kirgisistan an eine Organisation gespendet. Dort wird es (hoffentlich noch lange) gute Dienste leisten können.

Kirgisistan ist – wie viele andere Länder auch – ein Land, in dem Hörgeschädigte oft keine gute Versorgung mit Hörgeräten, CIs und Zubehör (wie z.B. Übertragungsanlagen) haben. Auch die Einstellung dieser Geräte funktioniert nur unzureichend. Daher hoffen wir, dass das Audiometer gute Dienste leisten kann und den betroffenen Hörgeschädigten so ein besseres Leben ermöglicht.

In den Osterferien wurde nun ein neues Audiometer aufgebaut. Schüler:innen und Kinder, die zum Hörtest kommen, bekommen nun eine Überprüfung auf dem aktuellen Stand der Technik.

Was ist ein Audiometer?

Ein Audiometer ist ein Gerät zur Bestimmung der menschlichen Hörfähigkeit. Mit der Messung kann eine Hörschädigung erkannt werden und Hörhilfen angepasst werden.

Im Bereich der Hördiagnostik gibt es immer wieder neue technische Entwicklungen. Mit dem neuen Audiometer arbeitet die Pädagogische Audiologie auf dem neusten Stand der Technik.

Jugendtag in Untermarchtal

Wann: am Samstag, 11. Juni oder Sonntag, 12.Juni in Untermarchtal.
Wer: Jugendliche und junge Erwachsene ab 16 Jahren.

Der Jugendtag findet an beiden Tagen (11. oder 12.06.2022) mit gleichem Programm und kleinerer Teilnehmerzahl statt; am Sonntag werden die Gottesdienste von Diakon Herbert Baumgarten in die Gebärdensprache übersetzt.
Es gibt zahlreiche Workshops; Schwester Adelheid, Schwester Judith und Frau Schott sind an beiden Tagen auch dabei.

Programm:
9-10 Uhr Ankommen
10:00 Uhr Auftakt im Zelt mit dem ÖChor aus Mössingen
anschl. Workshops
13:00 Uhr Mittagessen
15:00 Uhr Eucharistiefeier mit Weihbischof Matthäus Karrer
Teilnehmerbeitrag einschl. Mahlzeit: 7,00 €

Anmeldung:

Meldet euch bis zum 22. Mai 2022 auf www.jugendtag.de an. Danach erhaltet ihr weitere Informationen.

Schule für Hörgeschädigte St. Josef
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