Jedes Jahr passiert in Deutschland etwa 100.000 Menschen ein schlimmes Unglück – ihr Herz bleibt stehen. Weil dann kein Blut mehr durch den Körper fließt, werden die Organe nicht mehr mit Sauerstoff versorgt. Vor allem das Gehirn wird schon nach drei Minuten geschädigt – und dieser Schaden kann nicht mehr geheilt werden.
Darum sollten alle – ob Schüler oder Erwachsene – die Herzdruckmassage beherrschen. Zusammen mit Sr. Judith haben wir in einer Doppelstunde gelernt, wie wir selbst zu Herzensrettern werden. Vor allem die praktische Übung der Herzdruckmassage mit der „Mini-Anne“ war sehr eindrücklich. Es ist nämlich ziemlich anstrengend, die Herzdruckmassage über längere Zeit durchzuführen. Im Ernstfall muss sie so lange weiter gemacht werden, bis die Rettungssanitäterinnen und -sanitäter und der Notarzt übernehmen. Gut ist es, wenn man das Glück hat und nach zwei oder drei Minuten von einer anderen Person abgelöst werden kann. Entscheidend für das Überleben ist übrigens die Herzdruckmassage. Man muss nicht unbedingt die Mund-zu-Mund-Beatmung durchführen, denn im Körper ist noch genügend Sauerstoff.
Im nächsten Schuljahr werden wir dann einen Auffrischungskurs als Wiederholung machen.